„Die Ybbstalbahn ist mehr als nur eine Eisenbahn – sie ist eine Zeitreise durch das Herz unserer Heimat. Mit ihrer Sanierung schenken wir alten Gleisen neues Leben und bewahren ein lebendiges Stück niederösterreichischer Seele für kommende Generationen. Der heutige Tag ist ein Wendepunkt zur Erhaltung des kulturellen und infrastrukturellen Erbes in unserem Heimatland“, sagt Niederösterreichs Verkehrslandesrat LH-Stellvertreter Udo Landbauer. In der heutigen Regierungssitzung der NÖ Landesregierung erfolgte der Beschluss für die Sanierung der historischen Bergstrecke der Ybbstalbahn. „In den kommenden drei Jahren wird die Erneuerung, die durch die Betreiber der Museumsbahn durchgeführt wird, mit rund 750.000 Euro vom Land Niederösterreich gefördert“, informiert Landbauer.
„Der Ötscherland-Express und die Ybbstalbahn-Bergstrecke sind aufgrund ihres Hochgebirgscharakters und den Kunstbauten wie etwa den beiden Trestlework-Brücken einzigartig in ganz Österreich und Europa. Die Sanierung dieser malerischen Eisenbahnstrecke ist also nicht nur eine gute Nachricht für Eisenbahn-Nostalgiker, sondern auch für Kultur- und Naturliebhaber“, gibt der LH-Stellvertreter heute den formellen Startschuss zur Sanierung und Wiederbelebung des historischen Verkehrsweges, der Familien, Touristen, Wanderer und Eisenbahnfreunde künftig wieder bis zum Naturjuwel Lunzer See befördern soll.
Seit dem Jahr 2012 hatte es Gespräche über den Erhalt der Ybbstalbahn Bergstrecke gegeben, bis 2023 konnte allerdings keine Lösung für eine notwendige Förderung zur Sanierung gefunden werden. Im Jahr 2024 musste schließlich der Abschnitt Pfaffenschlag – Lunz am See für den Museumsbahn-Verkehr gesperrt werden.
„Ich habe mit Amtsübernahme der Verkehrsagenden in Niederösterreich gesagt, dass der Zug für den Ötscherland-Express noch lange nicht abgefahren ist. Umso mehr freut es mich, dass wir nun alle vertraglichen Voraussetzungen schaffen konnten und ab Herbst 2025 mit der Sanierung starten können. Im Jahr 2026 sollen die historischen Züge dann zwischen Lunz und Kienberg-Gaming von Mai bis Oktober und im Dezember an Samstagen, Sonn- und Feiertagen als saisonaler Museumsverkehr mindestens zwei Mal täglich in beide Fahrtrichtungen befahren werden“, so Landbauer, der betont, dass die Strecke im Eigentum der NÖVOG bleibt.
„Wir werden die Strecke nicht nur sanieren, sondern den Museumsbahnbetrieb so gestalten, dass wir ein attraktives touristisches Angebot für die Region darstellen. Dazu werden wir Kooperationen mit den Gemeinden und Tourismusbetrieben in der Region eingehen“, kündigt Albert Malli, Vertreter der Museumseisenbahn, an.
Zur Erhaltung wird ein Fördervertrag zwischen der NÖLB-NÖ Lokalbahnen Betriebsgesellschaft m.b.H., die die Bahnstrecke Kienberg-Gaming bis Lunz am See als eine Museumsbahn betreibt, und dem Land Niederösterreich abgeschlossen. Die Schieneninfrastruktur steht dem Fördernehmer aufgrund eines Pachtvertrages, welcher mit der Niederösterreichischen Verkehrsorganisationsges.m.b.H. (NÖVOG) abgeschlossen wird, zur Verfügung.
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