Die Weltausstellung EXPO in Osaka, der weltweit größte Autohersteller Toyota Industries in Nagoya, ein „Memorandum of Understanding“ mit der neuen Partnerregion Yamanashi oder auch ein Arbeitsgespräch der Landeshauptfrau mit der Gouverneurin der Millionenmetropole Tokio – diese und noch viele weitere Stationen legte die niederösterreichische Delegation mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner an der Spitze in den letzten Tagen in Japan zurück.
Die Wirtschaftsdelegation sei unter dem Motto „Die beste Zukunft für unsere Kinder“ nach Japan aufgebrochen, um die bestehenden Verbindungen zwischen Niederösterreich und Japan noch enger zu knüpfen, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Rückblick. „Für die beste Zukunft für unsere Kinder braucht es Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft“, betont sie. Deshalb sei auch der Austausch zwischen Japan und Niederösterreich so wichtig, etwa in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Kultur. Im Zuge des Japan-Aufenthaltes sei es gelungen, „eine Reihe von wichtigen Arbeitsübereinkommen abzuschließen“, zog die Landeshauptfrau ein sehr positives Resümee: „Wir wollen wirtschaftlich eng zusammenarbeiten, aber auch im Bereich der Kultur oder in wichtigen Zukunftsbereichen wie Digitalisierung, KI und Wasserstoff.“
So habe sich Niederösterreich etwa bei der EXPO „sowohl als Wirtschafts-, als auch als Kulturland präsentiert“, und es sei dadurch „gelungen, eine Brücke zu schlagen zwischen Tradition und Zukunft“. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Wirtschaftsdelegation „konnten sich präsentieren und dadurch wichtige Kontakte knüpfen“, zeigt sie sich überzeugt.
Eine weitere Station führte die niederösterreichische Delegation nach Yamanashi, eine Präfektur, die direkt an Tokio angrenzt. „Mit unserer neuen Partnerregion verbinden uns sehr ähnliche Voraussetzungen und Herausforderungen“, meint die Landeshauptfrau dazu im Blick auf Bereiche wie Tourismus, Weinbau, Forschung, Kultur und Wasserstoff. Sehr interessiert zeigten sich Gouverneur Nagasaki und die offiziellen Vertreter von Yamanashi auch an einem Erfahrungsaustausch über die effiziente Verwaltung in Niederösterreich. „Yamanashi möchte Beamte nach Niederösterreich schicken und von uns lernen, wie eine effiziente Verwaltung funktioniert und wie man Verwaltung digitaler machen kann“, so die Landeshauptfrau über den erfolgreichen Start der Zusammenarbeit mit der japanischen Präfektur. „Aber auch wir können von ihnen lernen, etwa im Bereich der Wasserstofftechnologie, wo es darum geht, wissenschaftliche Projekte voranzutreiben, um gemeinsam innovative Lösungen für die Zukunft zu finden“, hält sie fest.
Das Thema Mobilität sei eine wesentliche Herausforderung für die Zukunft, so die Landeshauptfrau. Aus diesem Grund habe man in Yamanashi etwa das Maglev Super Express Train Exhibition Center besucht, wo gerade die neue, über 500 km/h schnelle Magnetschwebebahn, die künftig Osaka und Tokio verbinden soll, entwickelt wird. Zum Thema Mobilität führte die Delegation auch Gespräche am Sitz von Toyota Industries in Nagoya. „Toyota arbeitet jetzt schon mit dem Technologiezentrum in Wiener Neustadt zusammen“, diese Zusammenarbeit wolle man weiter verstärken, vor allem auch in Richtung Wasserstoff und Wasserstoff-Speicherung, so Mikl-Leitner.
Ein besonderer „Brückenbauer“ im Zuge der Delegationsreise sei das Thema Kultur gewesen, betont die Landeshauptfrau auch. „Kultur ist ein Türöffner für Kooperationen“, meint sie etwa im Blick auf das Konzert des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich in Tokio im Zuge der aktuellen Japan-Tournee, oder auch in Bezug auf die Wanderausstellung, die ab Ende 2027 100 Objekte aus der Kaiserhaussammlung des Landes Niederösterreich an mehreren Standorten in Japan zeigen soll und die bereits jetzt den japanischen Journalistinnen und Journalisten vorgestellt wurde.
Die im Verlauf der Delegationsreise abgeschlossenen Verträge und Übereinkommen „gilt es jetzt mit Leben zu erfüllen“, betont Mikl-Leitner: „Wir wollen die Erfolgsgeschichte, die zwischen Japan und Niederösterreich besteht, gemeinsam weiterschreiben“. Denn, so zeigt sie sich überzeugt: „Wenn wir die Zusammenarbeit zwischen Japan und Niederösterreich stärken, werden beide Seiten profitieren.“
Weitere Bilder

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner beim Betriebsbesuch bei „Toyota Industries“ in Nagoya.

Nutzten die EXPO für Niederösterreichs Wirtschaft: ecoplus-Aufsichtsratsvorsitzender Jochen Danninger, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und IV-Präsident Kari Ochsner.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Gespräch mit dem Gouverneur vom Yamanashi, Kotaro Nagasaki.
Rückfragen & Information
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit Mag. Christian Salzmann
Telefon: 02742/9005-12172
E-Mail: presse@noel.gv.at
Landhausplatz 1
3109 St. Pölten