25.04.2025 | 12:21

20. Ausgabe des Kremser „Donaufestivals“ in seiner heutigen Form

„Confusion Is Next“ ab 2. Mai

Am Freitag, 2. Mai, startet das Kremser „Donaufestival“ in seine 20. Ausgabe der heutigen Form und präsentiert bis Sonntag, 11. Mai, an zwei Wochenenden – jeweils Freitag bis Sonntag – an unterschiedlichen Orten in Krems mehr als 55 Programmpunkte. Das diesjährige Motto für den Mix aus Sound, Performances, Kunst, Filmen und Diskursen lautet „Confusion Is Next“ und entstammt einem Sonic-Youth-Song aus dem Jahr 1983.

Eröffnet wird das dichte Programm performativer und musikalischer Positionen der Gegenwart am Freitag, 2. Mai, um 17 Uhr mit Göksu Kunaks Performance „Bygone Innocence" in der gleichnamigen Installation/Ausstellung in der Kunsthalle Krems, die den Skandal rund um einen Autounfall 1996 in der türkischen Stadt Sursulu thematisiert. Ab 18 Uhr geht es in der Minoritenkirche mit Katharina Ernst und ihrem „Polylog", einer komplexen Versuchsanordnung aus Klang, Bild und KI, weiter. Um 19.30 Uhr übersiedelt das Festivalgeschehen in die Messehallen, wo das in Barcelona ansässige Performancekollektiv El Conde del Torrefiel Lebensfragmente ganz unterschiedlicher Personen zu halluzinogenen Erinnerungen aus der Zukunft verwebt. Eman Hussein wird sich in einem Tanzsolo an Bewegungsabläufen von Bauarbeitern orientierten, God's Entertainment zu einer Bootstour an Land laden, die über die verschiedenen Bedeutungsebenen der Donau reflektiert. Die weiteren Sounds des Eröffnungstages kommen von Keeley Forsyth, Derya Yildirim & Grup Şimşek, Anna von Hausswolff, Liturgy und billy woods.

Am Samstag, 3. Mai, lädt dann das „Donaufestival“ mit Regina José Galindos „El Gran Retorno“ zu einer besonderen Parade unter Mitwirkung der Stadtkapelle Krems und der Trachtenkapelle Rossatz durch die Kremser Innenstadt. Die Uraufführung dieser Arbeit fand 2019 in Guatemala City statt, bei der österreichischen Erstaufführung mit Treffpunkt um 14.30 Uhr beim Steiner Tor werden die Musiker und Musikerinnen nicht ihre Uniformen oder Trachten, sondern schwarze Trauerkleidung kleiden, sich langsam rückwärts bewegen statt marschieren und so Remilitarisierung, Repatriotisierung und reale Kriegsangst zum Ausdruck bringen.

Weitere Programmpunkte sind in Folge u. a. die Doku „Schwester Courage“ des Kollektivs Zugang, die Multimediashow „Die Fabrikation der politischen Paranoia“ von Markus Metz und Georg Seeßlen, Möglichkeiten eines antirussischen Cyberaktivismus der Theaterregisseurin Magda Szpecht, eine Video-Oper über die politischen Zustände in Georgien von Ayla Pierrot Arendt, eine performative Invasion zum Thema urbane Gewalterfahrungen der brasilianischen Original Bomber Crew, eine Choreografie von Deva Schubert über Körperflüssigkeiten, Klänge und flüsternde Proteste, Clubsound über Zustände des Kaputten mit Ausbrüchen von Euphorie von Sega Bodega sowie Kim Noble mit dem Permanent-Podcast „Nah am Wasser gebaut“.

Komplettiert wird das „Donaufestival“ durch Acts wie People Like Us, Jeremy Deller, Lankum, SHABAKA, Aya, MFO, Richie Culver, HHY & The Macumbas, Nídia und Yellow Swans, Tristwych Y Fenywod, Mala Herba, Joanna Zabielska, Alma Bektas, Spiritualized, Kabeaushé, Jeff Mills, Jean-Phi Dary und Prabhu Edouard, Circuit Des Yeux, Colin Self, Moor Mother, Lonnie Holley u. a.

Nähere Informationen, das detaillierte Programm und Karten bei der Ticketline 02732/908033 und www.donaufestival.at.

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