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18.06.2019 | 09:08

UNIQUE talk im Wiener Ringturm mit den Landeshauptleuten der Ostregion

Johanna Mikl-Leitner, Michael Ludwig und Hans-Peter Doskozil diskutierten über Verkehr, Bildung, Wirtschaft und Gesundheit

Diskutierten über die Herausforderungen der Ostregion: Die Landeshauptleute Hans-Peter Doskozil (Burgenland),  Johanna Mikl-Leitner (Niederösterreich) und Michael Ludwig (Wien)
Diskutierten über die Herausforderungen der Ostregion: Die Landeshauptleute Hans-Peter Doskozil (Burgenland), Johanna Mikl-Leitner (Niederösterreich) und Michael Ludwig (Wien)© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Verkehr, Bildung, Wirtschaft und Gesundheit waren gestern Abend die zentralen Themen der Landeshauptleute von Niederösterreich, Wien und dem Burgenland, Johanna Mikl-Leitner, Michael Ludwig und Hans-Peter Doskozil, beim UNIQUE talk im Wiener Ringturm.

Die Fortsetzung des Aufholprozesses ist Landeshauptfrau Mikl-Leitner ein besonderes Anliegen, vor allem was die Digitalisierung betrifft. Das virtuelle „Haus der Digitalisierung“ sei ein Netzwerk, das alle digitalen Kompetenzen und Ressourcen im Land zusammenbringe. Mit dem Ziel, die heimische Wirtschaft dabei zu unterstützen, die Chancen des digitalen Wandels für sich zu erkennen und zu nutzen. Bei der Bewältigung des Verkehrsaufkommens gelte es gemeinsame Lösungen zu finden. Auf die Frage, ob beispielsweise die Wiener U-Bahn bis nach Klosterneuburg ausgebaut werden sollte, sagte Mikl-Leitner: „Alle zehn Minuten fährt bereits ein Verkehrsmittel von Klosterneuburg nach Wien.“ Entscheidend sei das Angebot, nicht das Verkehrsmittel. Der VOR funktioniere, dazu käme eine „unglaubliche Taktverdichtung“ in den letzten Monaten.

Im Gesundheitswesen fehlten Ärzte, insbesondere im ländlichen Raum, so Mikl-Leitner. Es brauche mehr Studienplätze. 1.600 Plätze bei 16.000 Bewerberinnen und Bewerbern für ein Medizinstudium seien „einfach zu wenig“. Niederösterreich habe zudem in den vergangenen 30 Jahren von Krems und St. Pölten über Tulln und Klosterneuburg bis nach Wiener Neustadt eine Wissenschaftsachse geschaffen. Das IST Austria in Klosterneuburg etwa feierte kürzlich sein zehnjähriges Bestehen. In Sachen Wissenschaft brauche es aber auch die Zusammenarbeit mit der Bundeshauptstadt, sagte die Landeshauptfrau.

Niederösterreich habe auch eine große Lehrlingsoffensive gestartet, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. „Mit 46 Millionen Euro wollen wir 7.000 jungen Menschen bis 25 Jahren den Einstieg in eine zukunftsweisende Ausbildung ermöglichen“, betonte die Landeshauptfrau. Sehr gut angenommen würden auch Handelsakademien im Waldviertel mit ganz speziellen Ausbildungs-Schwerpunkten. Niederösterreich habe seine „Hausaufgaben gemacht hat“ und wolle in den kommenden Jahren noch stärker und wettbewerbsfähiger werden, so Mikl-Leitner.

Bürgermeister Ludwig bezeichnete Wien als eine der am schnellsten wachsenden Städte in der Europäischen Union, habe mehr Studierende als Berlin und sprach sich für eine Stärkung des öffentlichen Verkehrs in der Ostregion aus. Rund 270.000 Pendler, vorwiegend aus Niederösterreich, kämen tagtäglich nach Wien. Sehr gut funktioniere auch der Flughafen Wien.

Für Landeshauptmann Peter Doskozil beginnt das Nordburgenland immer mehr auch „zum Speckgürtel von Wien zu werden“. Das stelle große Herausforderungen an die Infrastruktur. Ziel müsse es sein, den Pendlerverkehr verstärkt auf die Bahn zu verlegen. Zukunftsthemen sind für Doskozil neben dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs Mindestlohn, Gesundheit und Pflege.

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